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Neue Bilder aus dem Osten - Brandenburgs TÜPs

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Nachdem ich die alten Truppenübungsplätze nach der Veröffentlichung meines Buches „Explosives Erbe“, etwas vernachlässigt habe, war ich in diesem  Jahr wieder häufiger dort unterwegs. Mich zog es vor allem  in die Döberitzer Heide und die Kyritz-Ruppiner Heide, wo ich auch für die Heinz Sielmann Stiftung fotografisch unterwegs war. Auch in der Schönower Heide war ich mehrfach, hier haben die „Pflegemaßnahmen“ der letzten Jahre den Zustand des Gebietes aber leider verschlechtert und die Artenvielfalt verringert.


Genauso wie in den letzten Jahren, war die Trockenheit des Sommers aber auch in den Heiden sehr stark zu spüren. Die Heideblüte war recht kümmerlich, immer wieder kam es zu Bränden und es gab aufgrund fehlender Niederschläge auch keine Pfützen für die Urzeitkrebse, auf die ich es eigentlich fotografisch abgesehen hatte. Trotzdem waren Begegnungen u.a. mit der Roten Röhrenspinne (Eresus kollari) und einer Blindschleiche (Anguis fragilis) im Spätsommer kleine Highlights für mich. Im Oktober konnte ich in der Döberitzer Heide auch endlich die Punktierte Porenscheibe (Poronia punctata) sehen, eine seltene Pilzart, die magere Wiesen besiedelt und auf dem Dung von Pferden und anderen Säugetieren wächst. Da viele Pferde heutzutage aber mit Medikamenten wie Antibiotika und Mitteln gegen Parasiten behandelt und gleichzeitig viele Wiesen intensiv gedüngt werden, findet dieser Schlauchpilz genau wie viele auf Dung spezialisierte Insektenarten hier keine Lebensgrundlage mehr. Der Pilz ist erst im letzten Jahr nach einer langen Pause von mehreren Jahrzehnten wieder in Brandenburg gefunden worden.


Im kommenden Jahr soll es dann wieder öfter in die Lieberoser Heide gehen und auch die alten Truppenübungsplätze rund um Luckenwalde stehen auf meiner persönlichen Agenda 2023.

 


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